Lexikon Fitness, Aerobic & Groupfitness
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0-9
§ 20 SGB
siehe
Krankenkassenbezuschussung
1/2 Zeit
siehe
halbe Zeit
3-facher Schnitt
siehe
Dreifacher Schnitt
3/4-Takt
Verwendeter Musikstil entgegen dem sonst üblichen 4/4-Takt in
Aerobic /
Step-Aerobic-Varianten mit fließendem Charakter im Zuge des Trends "Body & Mind".
5 Wandlungsphasen
siehe
Fünf Wandlungsphasen
12 + 4
Step-Aerobic-Aufbaumethode/-prinzip:
Zwei 12 Beats andauernde
unilaterale Sequenzen werden durch einen Schritt, der einen Seitenwechsel bewirkt (+4) ergänzt (Transition-Step). Diese können nun mit ihren insgesamt 2x16Beats gut im
Musikbogen unterrichtet werden. Eine weitere
bilaterale Sequenz kann diese ergänzen. Deren „Transition-Step“ kann am Ende weggelassen werden (also 2x „-4“) und rechnerisch durch die 8 Beats andauernde
bilaterale Sequenz ausgeglichen: 32 Beats bzw. ein
Musikbogen.
A
Achyllodynie
Sammelbegriff für verschiedene Entzündungen im Bereich der Achillesssehne, Verschleißerscheinung in der Aerobic bei schlechter Technik (zu weit vom Step entfernt stehen, bouncen).
Add On
engl.: "dazu zählen" Additionsmethode, Aufbaumethode beim Aerobic-Unterricht: Das neu eingeführte Bewegungsmuster wird immer wieder hinten an das vorhergehende „angehangen“, dann mit dem ersten begonnen. Als einzige Methode für komplexe Choreografie ungünstig, da zeitaufwendig. Durch das häufige Wiederholen der „alten“ Bewegungen u. U. langweilig.
Siehe auch
Balanced Add On.
ADP / Adenosindiphosphat
Phosphatverbindung, die bei der Energiebereitstellung Kreatinphosphat zum ATP resynthetisiert.
aerob
Form der Energiegewinnung, beinhaltet die Verbrennung von Kohlenhydraten bzw. Glucose und Fetten unter Verbrauch von Sauerstoff. Unter ungünstigen Bedingungen (z.B. Hunger, extrem lange Belastung), werden auch Eiweiße bzw. Aminosäuren dabei verwendet.
Aerobic
Aerobic setzt sich aus den Begriffen "
aerob" und "
gymnastic" zusammen. Heute verstehen wir darunter ein allgemeines aerobes Ausdauertraining mit definierten Bewegungsmustern, das synchron zu Musik ausgeführt wird, bzw. angeleitet ist, oft mit Integration von Kraftausdauertraining, mit und ohne Kleingeräten, Dehnungs- und Entspannungsübungen, Integration von Tanz- und Musikstilen und anderen gesundheitssportlich relevanten Inhalten.
Aerostep®
Von der Firma Togu® vertriebenes „Luftkissen“ aus Kunststoffmaterial mit zwei Luftkammern für
propriozeptives Training. Auf dem Markt sind noch weitere labile Unterlagen in vielen Varianten zu finden.
Abduktion
(Arm/Bein) vom Körper abspreizen.
Adduktion
(Arm/Bein) zum Körper heranziehen
Agonist
aktiver Muskel
Aktin
siehe
Muskulatur
aktive Dehnung
Siehe Stretching.
Aminosäure
siehe
Eiweiß
anabole Phase
Phase während der Superkompensation, in der ein Leistungszuwachs erwirkt wird.
anaerob
Anaerobe Energiebereitstellung wird im Sarkoplasma ohne Sauerstoff unter Verwendung der Glucose (Kohlenhydrate) vollzogen. Glucose bzw. Glycogen sind die einzigen hier verwendbaren Formen. Als Abbauprodukt entsteht das Abfallprodukt Laktat (Salz der Milchsäure). Der Laktatspiegel des Blutes ist diagnostisches Mittel in der Sportmedizin. Steigt der Spiegel in Blut und Zelle an, verursacht dies eine den Zellstoffwechsel verändernde Übersäuerung. Die Energiegewinnung kommt zum Stillstand, die körperliche Arbeit muss abgebrochen werden.
Ansatz
hier: Körperferner "Befestigungspunkt" eines Muskels am Knochen (vergl. Ursprung).
Antagonist
„Gegenspieler“, dem Agonisten gegenspielender Muskel, gegenteilige Bewegung ausführend.
Antara™
Bewegungs- /Trainingskonzept der Schweizer „
star-education“.
Anti Aging
Schlagwort unter dem Konzepte und Mittelchen die Versprechen Nachteile des Alterns aufzuhalten, vermarktet werden.
"Happy Aging" scheint mir besser und erstrebenswerter...
Anteversion
Den Arm frontal nach vorne anheben.
asymmetric / asymmetrisch
Nicht wechselseitig Gleichbleibender Aufbau im
Breakdown einer Choreografie. Zu beachten ist dabei, das die Belastung dennoch rechts und links genauso stark einbezieht, ansonsten aus gesundheitssportlicher Sicht eher
kontraindiziert.
ATP (Adenosintriphosphat)
Energiereiche Phosphatverbindung zur Energiebereitstellung am Muskel, liefert Energie für 2-3 Sekunden, wird danach zum ADP und mit Kreatinphosphat (auch KP oder CP) wieder zu ATP resynthetisiert.
Aufbau
Hier: Geplante Struktur und Umsetzung der methodischen Vorgehensweise bei der Vermittlung choreografischer Inhalte. Markanterweise ist der englische Begriff „
Breakdown“, der beschreibt wie ein fertiges Produkt in kleinere, einfachere Segmente zerlegt werden kann.
aufrichten
hier: Bewegung des Beckens, die eine Reduzierung der natürlichen Lordose der Lendenwirbeksäule verursacht ("Bauchnabel zur Decke!").
Ausdauer
Ausdauer im Sport ist der möglichst lang andauernde physisch/psychische Widerstand gegen eine sportliche Belastung und/oder die möglichst rasche Regenerationsfähigkeit nach sportlicher psychophysischer Belastung.
Autogenes Training
Vom Berliner Psychiater
Johannes Heinrich Schultz aus der Hypnose entwickelt, 1927 vorgestellt, 1932 publiziert. Vorgesprochene oder selbstinstruierte Formeln Bewirken eine Entspannung:
Ruhe, Schwere, Wärme, Atem, Herz, Sonnengeflecht / Leib, Stirnkühlung. Das Schaffen individueller Bilder und individuelle passende Formulierungen begünstigen die Suggestion. Im AT der „Oberstufe“ können z.B. individuelle Farben ins Bewusstsein geholt, um die Entspannung auszulösen. Im fortgeschrittenen Stadium ist eine „Formelhafte Vorsatzbildungen“ möglich, diese können helfen störende Verhaltensweisen zu bewältigen und ähneln posthypnotischen Suggestionen. Sie suggerieren Vorsätze, Änderung lästiger Verhaltensweisen. Zeitpunkt dafür ist in der konzentrierten Entspannungsphase, im Anschluss an die Übungen wodurch sich Vorsätze im Unterbewusstsein einprägen. Zur Heilung von Neurosen ist dies nicht ausreichend!
Ayuverda
folgt in Kürze
B
Balanced Add On
Add On (siehe dort) mit Fokus auf gleichseitigen Aufbau, also gleich starke Belastung von links und rechts.
Begonnen wird mit einem Bewegungsmuster bzw. einem Schritt, der einen Wechsel der ausführenden Seite erzeugt. Um mit dieser Methode innerhalb der Musikstruktur arbeiten zu können werden Bewegungsmuster "addiert" (--> Add On), die jeweils eine
Phrase (8
Beats) oder zwei (16 Beats) füllen. Die den Seitenwechsel einleitende Sequenz gewährleistet dass neu eingeführte Schritte auf beiden Seiten mit gleicher Wiederholungsfrequenz durchgeführt werden können. Hilfsmethoden sind dabei Holding Pattern,
Holding Pattern Removal,
Layering,
Visual Preview. Im folgenden Beispiel wird jede Stufe der Weiterentwicklung immer gleich anschließend auf der anderen Seite wiederholt.
Der Lernfortschritt der Gruppe sollte dabei das Aufbautempo bestimmen.
Z.B. :
- Grapevine rechts (Leg Curl auf 4ten Beat links)
- Grapevine rechts + 12 March (links beginnt)
- Grapevine rechts, 6 Push Touch
- Grapevine rechts, + 2 Push Touch, 2 V-Step links
- Grapevine rechts, + 2 Push Touch, V-Step links, Mambo links
+ Holding Pattern Removal: 8 Step Touch (16 Beats)
- Grapevine rechts, + 2 Push Touch, V-Step links, Mambo links
8 Step Leg Curl (16 Beats)
- Grapevine rechts, + 2 Push Touch, V-Step links, Mambo links
4 Step Leg Curl, 4 Step Double Leg Curl
Beat
„Schlag“, die Betonung in der Musik, die wir z.B. „mitwippen“, meist betont von Bass und oder Schlaginstrumenten.
Becken aufrichten
siehe
aufrichten
Becken kippen
siehe
kippen
Belastungsmuster / -struktur
Einteilung / Erfassen von Schritten in ihre elementaren Teile zum Zweck des besseren Breakdown komplexer Sequenzen, z.B. mit Layering.
Bidon
Schwyzer-Dütsch für "Trinkflasche".
bilaterale Sequenz
Bewegungssequenz an deren Ende ein Seitenwechsel von rechts nach links oder umgekehrt stattfindet.
Block
auch: "Link"-Aufbaumethode beim Aerobic-Unterricht: Sequenz A wird erarbeitet (z.B. eine Schrittfolge von 16 Beats Dauer), Sequenz B, A und B zusammengesetzt. Dann Sequenz C... usw. Auch gängige Bezeichnung für eine Sequenz von 32 Beats.
Auch Bezeichnung für einen logisch abgeschlossenen Teil einer
Choreografie.
Sinnvollerweise mit
Balanced Add On kombinierbar.
BMI
"Body Mass Index": Theoretischer Wert zur Beurteilung von Über- oder Untergewicht, errechnet sich aus dem Körpergewicht in kg multipliziert mit der Körperhöhe in m, dividiert durch sich selbst. Ungenau bei trainierten Sportlern aber auch mit fortschreitendem Alter durch veränderte Muskelmasse bzw. Körperfettanteil.
bouncen
"nachfedern", Technikfehler bei Aerobic-Schritten, unkorrektes nachfedern mit der Ferse stresst die Achillessehne.
bpm
Maßeinheit für Musiktempo („beats per minute“ = Schläge pro Minute), auch als Maß für Herzfrequenz verwendet.
Break
„Bruch“ / "Pause" in der Musikstruktur, d.h. ein oder mehrere Beats zu viel oder zu wenig in den Strukturen Phrase oder Musikbogen. Breaks stören den Instructor beim methodischen Aufbau, werfen die Bewegungsmuster aus der Harmonie zur Musik, bringen alle Beteiligten auf den "falschen Fuß".
Breakdown
„Herunterbrechen“ einer Choreografie (siehe dort) in kleinere, methodisch sinnvoll unterrichtbare Teilschritte unter Berücksichtigung verschiedener
Aufbaumethoden.
Breakout
Positionswechsel des Instructors weg von seiner Stammposition als motivationales Mittel. Auch als Herausforderung für die TeilnehmerInnen, die stets in unmittelbarer Nähe der üblichen Instructor-Position trainieren, die dann kein unmittelbares Bewegungsvorbild haben. Nicht zu verwechseln mit dem alten Computerspiel.
C
Cardio-Phase
Hauptbelastungsphase der Aerobic-Trainingseinheit mit vermehrter Herz-Kreislaufbelastung.
cardio-vaskulär
Herz-Lunge betreffend
Cheats, Cheating
engl.: "schummeln, betrügen" Hier:bewusst „unsaubere“ technische Durchführung einer Krafttrainingsübung, damit z.B. die letzte Wiederholung im letzten Satz noch geschafft werden kann. Z.B. Zurücklehnen und „Schwung“ holen, um eine schwere Langhantel beim Bizepstraining hoch zu bekommen.
Chi Gong / Chi Gung
Siehe
Qi Gong.
Cholesterin
"Blutfett". Es wird zwischem „guten“ HDL-Cholesterin (High Density Lipidprotein), das die Gefässe "reinigt" und „schlechtem“ LDL-Cholesterin (Low Density Lipidprotein) unterschieden, letzteres begünstigt das Arteriosklerose-Risiko (Verkalkung von Blutgefässen).
Chondropathia
Knorpelabbau hinter der Kniescheibe (lat. Patella).
Choreografie
Eine Aerobic-Choreografie ist eine in der Stunde erarbeitete mehr oder weniger komplexe Folge standardisierter oder neu kreierter Schritte bzw. Bewegungsmuster, durch Einsatz verschiedener Aufbaumethoden umgesetzt. Wichtig ist dabei der kontinuierliche Bewegungsfluss der nur durch geschickten Methodeneinsatz gewährleistet werden kann, damit die Stunde sich z.B. von einer Tanzstunde unterscheidet. Die Choreografie sollte ein "Abfallprodukt" sein. Sie wird von vielen Sportlern in ihrer Wichtigkeit im regelmäßigen Training oft überbewertet, der Weg ist das Ziel, d.h. der allmähliche Aufbau mit seinen vielen Bewegungswiederholungen das eigentliche Training.
CHRS
Siehe
Stretching.
Circuit
Die Organisationsform des Circuit- (Kreis-) Trainings: Diese lässt das Umsetzen eines Intervalltrainings in attraktiver Weise zu, indem z.B. einzelnen Stationen Kraftausdauerübungen mit und ohne Kleingeräte (Step, Tubes, Hanteln, „Pezzi-Ball“, Sporthalleninventar) zugeordnet werden. Auch partnerorientiertes Training ist denkbar.
Convention
Event bei dem in der Regel parallel in mehreren Hallen von professionellen Instruktoren (Presentern) Groupfitnesseinheiten angeboten werden. Diese dienen in der Regel der Inspiration und Fortbildung von anderen Instruktoren. Oft laufen parallel andere kommerzielle Angebote wie Verkauf von Musik, Schuhen und Bekleidung.
Cooldown
Ausklang nach Cardio-Phase (siehe dort), Überleitung zum Floorwork / Workout oder Stundenausklang bzw. Stretching.
Count
„Zählzeit“, entspricht der Anzahl der Beats der Musik.
CP
Abkürzung für
Kreatinphosphat, auch KP.
Cross Phrasing
"Kreuzphrasierung": Bei einem Cross Phrasing beginnt ein Bewegungsmuster mit Beat 1 einer Phrase, geht aber über Beat 8 dieser Phrase hinaus.
z.B. Step-Aerobic: (1-4) Knee Lift re, (5-12) Repeater Knee Lift li, (13-16) Knee Lift re
Bei der Entwicklung „neuer“ Schritte können Kreuzphrasierungen entstehen, sollten aber nicht über mehr als 16 Beats hinweg gehen, um die TeilnehmerInnen nicht zu verwirren, der Aufbau muss besonders sorgfältig erfolgen.
Crunch
Bauchmuskelübung mit höhergelegten oder aufgesetzten Beinen (zur Ausschaltung des Illiopsoas - Hüftbeugemuskel - zur Entlastung der Lendenwirbelsäule), bei der in Rückenlage bei variierenden Möglichkeiten der Armposition der Oberkörper aufgerollt wird. Wird in Rückenlage das Becken gehoben, ist das ein Reverse Crunch. Im Gegensatz dazu: Sit-Up
Cueing
engl. cue = “Hinweis” Die dem Instructor zur Verfügung stehenden verbalen (Ansage von Bewegungsmustern, Lautmalerei, Anweisungen, Ansprache zur Motivation, etc.) und nonverbalen Mittel (genormte Gesten, Mimik, Körpersprache, etc.), um die TeilnehmerInnen seiner Stunde synchron zur verwendeten Musik, die von ihm/ihr geplanten Inhalte kontinuierlich zu vermitteln und umzusetzen.
D
Dauermethode
Methode des Ausdauertrainings: Dauermethoden sind gekennzeichnet durch lange gleichmäßige Ausdauerbelastungen ohne Pausen. Dauermethoden sind also maximal dicht und umfangsbetont; die Intensität variiert je nach Zielsetzung der Trainingseinheit zwischen "sehr gering" und "Wettkampftempo". (In diesem Zusammenhang wird auch von extensiver und intensiver Dauermethode gesprochen).
deduktiv
Vorstrukturierter Lehrweg:"vormachen-nachmachend", d.h. der/die Lehrende fungiert als alleinige(r) Spezialist(in). Anwendung oft im Technikerwerbstraining.
Lernen wird hier vorstrukturiert geplant. Die Gliederung einer logischen Abfolge von Teilschritten wird anhand dreier Möglichkeiten vermittelt:
Didaktik
(griech.: didáskein = lehren; die Unterrichtslehre)
Wissenschaft vom Lehren und Lernen, von den Inhalten der Bildung und ihrer Auswahl im Lehrplan.
Divide And Match
Fortgeschrittene Aufbaumethode im Aerobic-Unterricht. Eine komplex erarbeitete Choreografie oder kleinerer Teil (z.B. Sequenz von 16 Beats Dauer) wird "geteilt" und wieder "zusammengefügt". Z.B. eine Choreografie von 3 x 32 Beats, die je rechts und links hintereinander ausgeführt werden - also eigentlich 3 x 64 Beats - werden geteilt und wieder zusammengefügt: Block A auf rechts, Block B auf links, Block C auf rechts, dann Block A auf links, Block B auf rechts, Block C auf links. Funktioniert logischerweise nur bei einer ungeraden Anzahl von Blöcken / Sequenzen.
Do
(engl. = “machen”)
Indizierte, gesundheitlich unbedenkliche und fördernde sportliche Übung.
Don´t
(engl. = “nicht machen”)
kontraindizierte, gesundheitlich bedenkliche sportliche Übung
Dorsalflexion
Beugung des Fußgelenks (anheben der Fußspitze) - Gegenteil:
Plantarflexion
Dreifacher Schnitt
(Step-) Aerobic-Aufbaumethode bei der 3 Bewegungssequenzen, die alle einen Seitenwechsel einleiten getrennt in Rechts- und Linksausführung unterrichtet werde. Durch teilen und mischen aller Sequenzen entsteht der fertige Block von 32 oder 64 Beats Länge.
dynamische Dehnung
Siehe Stretching.
Dysbalance, muskuläre
Durch nervös niedrig oder verstärkt angesteuerte Muskulatur verursachte ungünstige Körperstatik. Durch entsprechende Dehn- und Kräftigungsprogramme ist eine Beeinflussung möglich.
E
Eiweiß
"Bausteine für den Körper": Aufgebaut aus 20 verschiedenen Aminosäuren, den kleinsten Eiweißeinheiten. Darin sind essentielle Aminosäuren, diese müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Baustoff aller Körperzellen, also auch der Muskelzellen Aktin und Myosin. In der Ernährung ist es besonders günstig, tierische mit pflanzlichen Eiweißprodukten zu kombinieren. Der Tagesbedarf eines Erwachsenen beträgt etwa 0,8g Eiweiß pro kg Körpergewicht. Beispiele: Fleisch, Sojaprodukte, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte.
essentiell
„Muss von außen zugeführt werden“, oft in Bezug auf bestimmte Eiweiße, Vitamine, Fette.
Extension
Streckung eines Gelenks, Gegenteil:
Flexion
extensives Intervall
siehe
Intervall
extrinische Motivation
siehe
Motivation
exzentrisch
Krafttrainigsprinzip: dosiert ein Gewicht meist betont langsam „ablassen“, Gegenteil: konzentrisch
F
Face To Face / Face 2 Face
engl. "von Angesicht zu Angesicht", Organisationsform des Aerobic-Unterrichts.
Mit dem Gesicht zur Gruppe zu unterrichten, stellt persönlichen Kontakt her. Die Beobachtung, Korrektur und Motivation ist direkter und effektiver. Auch leise Stimmen werden besser wahrgenommen. Gruppen müssen oft erst an diese Organisationsform gewöhnt werden, werden sie aber später nicht mehr missen wollen. Dem Instructor verlangt diese Art des Unterrichtens anfangs viel Konzentration ab. „Üben“ lässt sich gut beim Warm Up oder Cooldown, wenn einfache Bewegungsmuster Inhalt sind. Zur Einführung von Drehungen und Raumwegen sollte der Instructor sich jedoch zunächst umdrehen. Das für die Teilnehmer diskrete Drehen nennt sich „Switch“. Ein Switch soll unauffällig durchgeführt werden und die Gruppe nicht verunsichern. Insbesondere im Step-Unterricht, ist eine verbale Ankündigung sinnvoll.
Feldenkrais™
Körperwahrnehmungskonzept von Moshe Feldenkrais, beruhend auf bewusst langsamer Ausführung.
Fett
"Kalorienbomben": Fettsäure und Glycerin bilden das energiereiche Fett. Sind die Glycogenvorräte des Körpers erschöpft, werden diese zu den Energieträgern der körperlichen Belastung. Fette lösen die fettlöslichen Vitamine, bilden essentielle, mehrfach gesättigte Fette für die Produktion von Gewebshormonen und Zellstrukturen. Tierische Fette enthalten viel Cholesterin und fördern Gefäßerkrankungen, ihr Verzehr sollte eingeschränkt werden. Sie enthalten auch meist gesättigte Fettsäuren. Pflanzliche Fette enthalten größtenteils essentielle Fettsäuren. Beispiele: Öl, versteckte Fette in Fleisch und Wurst, Streich- und Kochfett
Flex
Oft benutzte Bezeichnung aus dem Tanzbereich für die Dorsalflexion, Flexion: Beugung eines Gelenks
Flexi-Bar™
Elastische Stange mit Gewichten am Ende, deren Schwingung bei richtiger Handhabung ein Training der tiefen, gelenknahen Muskulatur verspricht. Auf dem Markt sind diverse Anbieter ähnlicher Geräte
Flexion
Beugung eines Gelenkes, Gegenteil
Extension.
Floorwork
Synonym für die Kraftausdauerübungen in einer Aerobic-Stunde, nicht ganz richtig, da auch Übungen nicht nur auf dem Boden (engl. floor) ausgeführt werden. Vergl. Workout.
Forced Repetition
engl. "erzwungene Wiederholung" Zusätzliche nicht geplante Wiederholungen in einem Satz des Krafttrainings, unter Einsatz von dosierter Partnerhilfe.
Frontalebene
Gedachte Ebene, die den menschlichen Körper in eine vordere und hintere Hälfte teilt (Längsschnitt).
FT-Fasern
siehe
Muskelfasertypen
Funk
Integration von Elementen dieses Tanzstils in
Aerobic, basierend auf „Black Music“
Funktionsgymnastik, funktional
Hier: Sammlung aller sportlichen Übungen (kräftigen, dehnen), die auch das Übungsziel gewährleisten und gesundheitssportlich unbedenklich sind.
Fünf Wandlungsphasen
folgt in Kürze
Wasser 水
Holz 木
Feuer 火
Erde 土
Metall 金
G
Ganzheitsmethode
„Ich mache alles vor – Du machst es komplett nach!“ Die zu vermittelnde sportliche Aufgabe wird komplett vermittelt. Diese Methode eignet sich für einfach nachvollziehbare Bewegungsabläufe und vermittelt bei schneller Umsetzungsmöglichkeit ein großes Erfolgserlebnis.
Gelenk
Flexible Verbindung von Knochen, von Bändern geführt, einer Gelenkkapsel umhüllt. Knorpelanteile überziehen die Auflageflächen, "Gelenkschmiere" (Synovialflüssigkeit) sorgt für besseres gleiten. Gelenke werden unterschieden in Kugel-, Scharnier-, Sattel-, plane, Dreh- und Eigelenke.
Glykogen
Die Speicherform von Kohlenhydraten in Muskeln und Leber.
große Eins
Bezeichnung des ersten Beats eines
Musikbogens.
Groupfitness
Sammelbegriff für zu Musik angeleitete Bewegungsprogramme im Freizeit- und Gesundheitssport (z.B.
Aerobic,
Step-Aerobic etc.)
Gymnastik
Sammelbegriff "körperbildende Übungen", vom griech. gymnos ("nackt"), da die alten Griechen ihre sportlichen Übungen nackt ausführten und trainierten, wie heute z.B. noch auf antiken Vasen zu sehen ist.
H
halbe Zeit
Durchführung eines Bewegungsmusters im halben Tempo, also nur jeden zweiten Beat nutzend. Einsatz zum Lehren komplizierter Bewegungsmuster oder für Teilnehmer/-innen, die es schnell nicht nachvollziehen können. Der Einsatz ist sparsam zu behandeln, da durch die geringere Belastung die Trainingsherzfrequenz schnell sinken kann.
Hantel (Langhantel)
In der Aerobic-Szene gibt es diverse Ausbildungen diverser Verbände mit verschiedenen, meist urheberrechtlich gesicherten Namen, zur Anleitung von Langhantel-Training in der Gruppe, meist in Kombination mit einem Step als Unterlage, vergl.
Pump®.
Hantel (Kurzhantel)
Die Kurzhantel (auch manchmal "Heavy Hand" genannt, mit Griffschlaufen) hat eine lange Tradition im Aerobic-Stundenbild. Die Wahl dieses Gerätes ist vom Stunden- bzw. Übungsziel abhängig, da ihr Gewicht nicht für alle Übungen gleich zum Einsatz kommen kann. Während z.B. der Bizeps („Bizepscurl“) durch eine relativ leichte Kurzhantel kaum zu ermüden ist, kann das gleiche Gewicht bei einer Schulterübung („Seitheben“) bei gleicher Wiederholungszahl bereits große Effekte haben. Das ist bei der Unterrichtsplanung zu berücksichtigen. In der Regel sind nur ein oder zwei Gewichtsvarianten verfügbar. Auch bei diesem Gerät ist das Führen der Bewegung wichtig. Zu hohes Musiktempo verleitet u.U. zum „schleudern“ der Arme, was Überbelastungen / Überstreckungen von beteiligten Gelenken führen kann, insbesondere im Schulter- und Ellbogenbereich. Falsch geführte Bewegungsachsen reizen übermässig die Bizepssehne und die des Infraspinatus.
Head Set
Kopfbügel mit drahtlosem Mikrofon, das integriert in Musikanlage dazu dient, dass die TeilnehmerInnen besser Instruktionen folgen können.
Heavy Hands
Begriff für kleine Hanteln, oft mit Griffschlaufe und mit weichem Material überzogen.
HF
Abkürzung für Herzfrequenz.
High Density Lipidprotein
Siehe
Cholesterin.
High-Impact
Relativ belastendes Schrittmuster der
Aerobic oder
Step-Aerobic, bei dem immer für kurze Zeit beide Füße den Bodenkontakt verlieren.
Hohlkreuz
Umgangssprachlich für die unnatürliche
Hyperlordose.
Holding Pattern
Hilfsmethode beim Aufbau von Aerobic-Choreografien: Ersetzen eines einfachen Bewegungsmusters durch ein anderes komplexeres, das die gleiche Anzahl an Beats zur Durchführung benötigt und mit dessen Bewegungsmuster "verwandt" ist.
Holding Pattern Removal
Hilfsmethode beim Aufbau von Aerobic-Choreografien: Ein beibehaltenes Bewegungsmuster („Holding Pattern“), das zu einem späteren Zeitpunkt wieder entfernt wird („Removal“): Ein einfacher „Pausenschritt“ zwischen zwei Schritten, Phrasen, Blöcken, vor einer seitenverkehrten Ausführung, komplizierten Teilen, etc. Die TeilnehmerInnen können „Luft holen“ und sich neu konzentrieren. Sitzt die Sequenz, fällt der „Pausenschritt“ (z.B. Step Touch, Step Knee Lift o.ä.) später weg.
Home
„zu hause“, „nach hause“: Bezeichnung für die Ausgangsposition im
Step-Aerobic.
Hyperlordose
Über die natürliche Innenwölbung der Wirbelsäule (in der Regel im Lendenwirbelbereich) hinausgehende, ungesunde Haltung, meist bedingt durch
muskuläre Dysbalancen bzw. Fehlhaltungen.
Hypertrophie
Vergrößerung des Muskelfaserdurchschnitts durch Krafttraining. Gezieltes Ansteuern durch eine Intensität von 70-85% der Maximalkraft, zügige Ausführung bei einer Wiederholungszahl von 7-10, 7-8 Sätze, Pausenzeit 2-3 Minuten.
I
Individuelle Leistungsbildmethode
Siehe
ILB-Methode.
indiziert
Gesundheitlich unbedenkliche und fördernde sportliche Übung, vergl.
Do.
Indoor Cycling
engl.: "innen Rad fahren" Training auf einem stationärem Rad in der Gruppe zu Musik.
induktiv
Der "offene" Lehrweg: Der/die Lehrende gibt bzw. eine (offene) Aufgabe, das/die Ergebnis / Ergebnisse werden aufgegriffen, diskutiert, ergänzt, u.U. korrigiert. Vergl. auch
deduktiv.
Vorteile:
Ergebnisse werden besonders gut aufgenommen, da die Lösung ein "eigenes" Produkt ist,
Kommunikation und soziale Kontakte in der Gruppe werden gefördert.
Nachteile: Die Gruppe muss "reif" für die Methode sein (vorhandene Kommunikationsstrukturen sowie der gewohnte Führungsstil müssen mit der Methode harmonisieren), relativ hoher Zeitaufwand
ILB-Methode
„Individuelle Leistungsbildmethode“. Diese Methode der Trainingssteuerung im Kraftbereich bedient sich statt eines
Maximallasttests zur Festlegung des Trainingsgewichtes mit einer Wiederholung, einem Test, der sich an der Wiederholungszahl des angestrebten Trainingsziels (
Kraftausdauer,
Maximalkraft,
Hypertrophie,
Intramuskuläre Koordination) orientiert. Einsatzbereich ist der Gesundheits- und Fitnesssport, bei dem Maximallasten zu meiden sind.
Insertion
Choreografie-Aufbaumethode: zwischen zwei bereits unterrichteten Bewegungsmustern wird ein weiteres eingefügt, auch Sandwich.
intensives Intervall
siehe
Intervall
intermuskuläre Koordination
Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen zur präzisen Bewegungsausführung bzw. Kraftleistung, nicht zu verwechseln mit der
intramuskulären Koordination.
Intervall (-methode)
Methode u.a. im Ausdauertrainings: Trainingsformen mit systematischem Wechsel von Belastung und Erholung werden als Intervalltraining bezeichnet. Intervallmethoden zeichnen sich - im Unterschied zu den
Dauermethoden dadurch aus, dass der Trainingsablauf von Pausen unterbrochen wird. Die Pausen werden im Intervalltraining so gewählt, dass sie nicht zur vollständigen Erholung führen. Die Pausenlänge ist vielmehr so zu gestalten, dass die nächste Belastung dann folgt, wenn man sich eine gleiche Belastung gerade eben wieder zutraut. Wir unterscheiden zwischen der extensiven und der intensiven Intervallmethode:
Die extensive Intervallmethode (Belastungsintensität 60-80%): kennzeichnet sich durch: großen Umfang, relativ geringe Intensität, vorrangige Verbesserung der
aeroben Leistungsfähigkeit.
Die intensive Intervallmethode (Belastungsintensität 80-90 %): kennzeichnet sich durch: geringen Umfang, hohe Intensität, vorrangige Verbesserung der anaeroben Leistungsfähigkeit.
Die oft angebotene Trainingsform von
Step-Aerobic und Kraftausdauerübungen im Wechsel stellt nach dieser Definition kein Intervalltraining dar, da dabei nicht die Intensität variiert sondern das Trainingsziel.
intramuskuläre Koordination
Zusammenspiel verschiedener Teile der selben Muskelgruppe zur optimalen Bewegungsausführung bzw. Kraftleistung, , nicht zu verwechseln mit der
intermuskulären Koordination.
intrinische Motivation
siehe
Motivation
isolations, isolation work
Im anglo-amerikanischen Sprachgebrauch oft für Kraftausdauerübungen bzw. Floorwork oder Workout benutzt, "isoliertes" Training eines Muskels / einer Muskelgruppe.
isometrisch
Krafttrainigsprinzip: Halten eines Widerstandes ohne Veränderung des Abstandes von
Ansatz und
Ursprung des Muskels.
J
Jazz Hands
Handhaltung mit gespreizten Fingern.
K
Kara-T-Robics™
Urheberrechtlich geschützte kommerzielle Kampfsport-Aerobic,
Low-Impact.
katabole Phase
Phase während der Superkompensation, in der eine Leistungsminderung erwirkt wird.
kippen
hier: Beckenbewegung, die die ursprüngliche natürliche Lordose der Lendenwirbelsäule verstärkt ("Stell Dir vor, Dein Becken ist ein Eimer und Du kippst den Inhalt vor Deine Füsse aus").
Knochen
Knochen sind von einer Haut überzogen, in der sich Nerven und Blutgefäße befinden, die sich durch feine Kanäle in das Knocheninnere ziehen. Der Knochen selbst besteht aus einer kompakten und einer schwammigen Schicht, deren Anordnung der notwendigen Statik von wirkenden Druck- Zug- und Torsionskräften auf den Knochen entspricht. Die Grundsubstanz eines Knochens besteht aus Calzium und Phosphor, die seine Härte ausmachen. Bindegewebsfasern bewirken seine Elastizität. Der Calciumanteil erhöht sich im Alter, was eine geringere Elastizität und damit höhere Bruchgefahr verursacht.
Kohlenhydrate
"Benzin für den Körper":
Kohlenhydrate sind die wichtigste Energiequelle des menschlichen Körpers. Sie bilden den Hauptteil einer ausgewogenen Ernährung. Sie tragen die wichtigen Energien für unseren Körper.
Wir unterscheiden Kohlenhydrate mit folgendem Aufbau:
Monosaccharide (Einfachzucker) Fructose, Glucose, Galactose, z.B. in Traubenzucker, Honig, Süßwaren u.a.
Disaccharide (Zweifachzucker) : Saccharose, Maltose, Lactose, z.B. in Haushaltszucker, Milch u.a.
Oglyosaccharide (Mehrfachzucker): Maltodextrose, Dextrine, z.B. in „Energiegetränken“, Toast, Zwieback, Knäckebrot, u.a.
Polysaccharide (komplexe Kohlenhydrate): Zellulose, Stärke, z.B. Nudeln, Reis, Kartoffeln, Getreideflocken
Kombi, Kombination
Umgangssprachlich für
Aerobic-
Choreografie oder Teile davon.
kontraindiziert
Hier: gesundheitlich bedenkliche, unfunktionale sportliche Übung, Gegenteil: indiziert, vergl.
Don´t.
konzentrisch
Krafttrainigsprinzip: Arbeite gegen Widerstand bei Verkürzung der aktiven
Muskulatur, Gegenteil:
exzentrisch
Koordination
folgt in Kürze
Körperlot
Durch den Körper gedachte senkrechte Linie, die von der Seite betrachtet durch Mittelohr, Mitte des Schultergelenkes, Beckenkamm, Mitte des Knies und Knöchel verläuft. Sie kennzeichnet eine natürliche aufrechte Haltung ohne
muskuläre Dysbalancen.
KP
Abkürzung für
Kreatinphosphat, auch CP.
Kraft
Kraft im Sport ist die Fähigkeit des Systems von Muskeln und Nerven mit Muskelkontraktionen Widerstände zu überwinden (konzentrisch), ihnen entgegenzuwirken (exzentrisch) bzw. sie zu halten (statisch).
Kraftausdauer
Die motorische Fähigkeit über einen möglichst langen Zeitraum muskulär gegen Widerstand zu arbeiten. Trainingsmethode zur Ansteuerung: Intensität: 40-50% der Maximalkraft, Ausführung: zügig, Wiederholungszahl: 15-25
Sätze: 8-10, Pausenzeiten: 2-3 Minuten
Krankenkassenbezuschussung
In Deutschland sind die Krankenkassen durch das Sozialgesetzbuch (externer Link:
SGB V, §20, Abs, 1, 2) dazu verpflichtet, pro Mitglied einen bestimmten Betrag für Gesundheitsprävention auszugeben. Bezuschusst werden nur besonders qualifizierte Angebote, die entweder von ÜbungsleiterInnen mit zweiter Lizenzstufe DSB (diese Angebote können nur im Rahmen eines Sportvereins mit "Gütesiegel" gemacht werden) oder InhaberInnen einer vorgeschriebenen Primärqualifikation bzw. Zusatzqualifizierung sind. Präventionsfelder sind „Haltung und Bewegung“, „Herzkreislauf“, „Entspannung und Stressbewältigung“. „Ernährung“ und „Suchtentwöhnung“. Details hier (externer Link, PDF-Datei, Programm Acrobat Reader erforderlich):
http://www.bvpraevention.de/cms/index.asp?inst=bvpg&snr=6999
Kreatinkinase
Vorgang in der menschlichen Energiebereitstellung, bei dem
Kreatinphosphat mit
Adenosindiphosphat zu Kreatin und Adenosintriphosphat resynthetisiert wird : KP+ADP = K + ATP
Kreatinphosphat (KP, CP)
Energiereiche Verbindung, mit deren Hilfe zum Zweck der Energiebereitstellung das
ADP zum
ATP resynthetisiert wird.
Kreuzphrasierung
siehe
Cross Phrasing
Kreuzschnitt
(Step-) Aerobicaufbaumethode, bei der zwei Bewegungsequenzen innerhalb eines Blockes über Kreuz miteinander vertauscht werden. Bewegungssequenz A-B-C-D wird zu C-B-A-D.
Kurzhantel
siehe Hantel
Kyphose
Außenwölbung der Wirbelsäule (Bereich der Brustwirbelsäule und Kreuzbein/Steißbein).
L
Laktat
Salz der Milchsäure, entsteht als Stoffwechselprodukt bei anaerober Belastung. Das Maß für Laktat ist mmol/l („Millimol“), also das Verhältnis der Laktatmoleküle zur Blutmenge. Gemessen wird der
Laktatspiegel als Mittel der Leistungsdiagnostik im Sport durch chemische Verfahren mit Blutstropfen aus Ohrläppchen oder Fingerspitze.
lateral
seitlich
Lateralflexion
Seitliches Beugen (z.B. den Oberkörper).
Latino-Aerobic
Integration von Elementen lateinamerikanischen Tanzes in die Aerobic.
Layering
Fortgeschrittene Choreografie-Aufbaumethode: Zug um Zug wird ein bekanntes und einfaches Bewegungsmuster durch ein weiteres, neues ersetzt, das idealerweise dieselbe bzw. gleiche Belastungsstruktur besitzt. Oft mit der Hilfsmethode
Visual Preview verwendet. Ein wenig ähnlich der Methode Holding Pattern, die lediglich kleinere Teile auch unabhängig vom Belastungsstruktur ersetzt.
Lehrtypen
vergl.
Lerntypen
Lektion
Das sagen die Schweizer zu einer Stunde / einem Kurs.
Lerntypen
Merkformel
VAK:
visuell - lernt vorrangig am Bewegungsvorbild
akustisch - braucht präzise Anweisungen bzw. Lautmalerei um Bewegungen zu lernen und zu koordinieren
kinästhetisch - lernt über „fühlen“ („Ist Dein Bauch fest?“, Korrektur über Berührung, s.u.)
Es ist sehr wahrscheinlich, dass von jedem Typ mindestens eine Person in der Gruppe ist, daher muss der Instructor nach Möglichkeit in der Lage sein, durch umfassendes gutes Cueing alle abzudecken! Amerikanische Untersuchungen bei Präsentationen haben ergeben, dass die Wirkung auf die Teilnehmer bei Präsentation vor einer Gruppe zu 55% durch Körpersprache, 38% durch Stimmlage, 7% durch Inhalt des Vortrages beeinflusst wird. Analog gibt es natürlich auch Instruktoren, die sich verschieden gewichteter Kanäle zum
lehren bedienen.
Linear Progression
(lineare Progression) Prinzip beim Aufbau von Aerobic-Choreografie: Bei Übergang von einem zum anderen Bewegungsmuster, wird immer nur ein Element verändert: Schritt, Armbewegung, Raumweg, Drehung. Einsatz auch ohne Choreografie-Aufbau („Free-Style“).
Link
Aerobic-Choreografie-Aufbaumethode, siehe
Block
.
Lordose
Die Wölbung der Wirbelsäule nach innen (Bereich der Lenden- und Halswirbel). Eine Hyperlordose (Hyperlordosierung) kennzeichnet eine durch muskuläre Dysbalance bedingte verstärkte Wölbung.
Low Density Lipidprotein
Siehe
Cholesterin.
Low-Impact
wenig belastendes Schrittmuster, bei dem immer ein Fuß Bodenkontakt behält.
M
Maximalkraft
Teilkomponente der motorischen Grundeigenschaft
Kraft, beschreibt den größtmöglichen überwindbaren Widerstand.
Maximalkrafttraining
Maximalkraft trainiert sich nach folgendem Schema: Intensität: 80-90% der
Maximalkraft, bei explosiver Ausführung, 3-6
Wiederholungen bei 6-7 Sätzen, Pause von mindestens 3 Minuten.
Maximallast
Die Maximallast ist der Widerstand, der bei einer Krafttraingsübung gerade einmal überwunden werden kann. Eine zweite
Wiederholung ohne Pause ist nicht möglich.
medial
Zur Mitte hin.
Mixed Impact Mischung von
Low- und
High-Impact (siehe dort)
Methodenauswahl
Methodenauswahl wird bestimmt von den Schwierigkeiten der Lerninhalte, Inhalt, Zielen, Organisationsrahmen und dem Niveau der Lernenden.
methodische Übungsreihe
“Ich zeige Dir die einfache Form, wenn Du die beherrschst, wird es schwieriger!“ Die zu vermittelnde (sportliche) Aufgabe wird in sinnvolle Teilschritte bzw. Schwierigkeitsstufen zerlegt und Zug um Zug vermittelt, um letztendlich als Ganzes zusammengesetzt zu werden. Anwendungsgebiet sind komplexe und/oder verletzungsträchtige Bewegungsabläufe. Die kleinen Lernschritte verbessern die Merkbarkeit der Inhalte und nähern Teile der Bewegung schon im frühen Lernstadium der Feinform an.
Methodik
Lehre der Methoden
(griech.: méthodos, aus " metá" (hinterher, nach usw.) und " hodós" (Weg, Gang,
das Nachgehen, Verfolgen, die Verweglichung, Wegebenung, der Weg):
System von Prinzipien und Regeln als Handlungsorientierung für Arbeitsweise, Handlungsfolge und Verhalten in der Tätigkeit zur Realisierung bestimmter Ziele.
mmol/l
Milimol, Einheit für die Menge der Moleküle des
Laktat pro Liter Blut. Maß zur Leistungsdiagnostik im Sport.
Mobilisation
Aktivierung der wichtigsten
Gelenke im
Warm Up zur Vorbereitung auf die folgende Belastung.
Motivation
Motivation im Sport/in der Aerobic entsteht durch:
Äußere „Zwänge“, extrinische Motivation, z.B.:
- „Kampf“ gegen Zivilisationskrankheiten
- Gewicht reduzieren, optisch der gewünschten Norm, die z.B. Medien verbreiten, entsprechen
- Partner / Freunde nötigen oder motivieren zum Sport
- man / frau „muss was tun“, damit es später nicht noch schlimmer wird
- das Altern bekämpfen
Von innen kommender „Wille“, intrinische Motivation, z.B.:
- subjektives Wohlbefinden bei der sportlichen Betätigung selbst
- „Sport macht Spaß“
- Freiwilligkeit
Intrinische Motive machen langfristige sportliche Aktivität wahrscheinlicher, eine Entwicklung extrinischer Motive zu intrinischen ist möglich und wünschenswert. Unterstützt werden kann dieser Übergang durch Reflexion der persönlichen sportlichen Ziele im Gespräch und Stundengestaltung, die der Gruppe Spaß macht.
Motivationstechniken im Unterricht:
- (ehrliches, angemessenes!) Lob
- Mimik, Gestik, deutliches (selbstbewusstes) Cueing
- Stimmführung (keine „Stereotypen“)
- persönliche Ansprache, Namen kennen und nennen, ohne sozialen Druck auszuüben
- realistische, erreichbare Ziele nennen
- Musik interpretieren, klatschen am markanten Punkten (dosiert einzusetzen)
Musikbogen
Eine Folge von vier
Phrasen (siehe dort). Damit umfasst ein kompletter Musikbogen 32
beats. Musikstruktur, in der sich Aerobic-
Choreographien bewegen, bzw. in diesen bei qualifiziertem Unterricht aufgebaut werden.
Den Beginn eines Musikbogens kennzeichnet die "
grosse Eins".
Muskelfasertypen
Wir unterscheiden prinzipiell
langsame“ (ST-Fasern) und
„schnelle“ (FT-Fasern) Muskelfasern. Bei genauerer Betrachtung ergeben sich folgende Unterscheidungen.
- Slow-Twitch-Fasern (ST-Fasern): langsam kontrahierend, guter aerober Glycogen- und Fettstoffwechsel
- Fast-Twitch-Fasern (FT-Fasern): schnell kontrahierend und ermüdend, hauptsächlich anaerob arbeitend
FT-Fasern sind überwiegend in den Extremitäten zu finden, ST-Fasern eher in der haltenden Rumpfmuskulatur, was den Aufgaben der jeweiligen Muskulatur entspricht. Entsprechend sind dynamische Trainingsreize eher bei FT-Fasern erfolgreich, statische bzw. exzentrische Reize eher bei ST-Fasern. Durch Training ist das Verhältnis der Fasern zueinander veränderbar. Ihre Verteilung und Anzahl ist auch genetisch bedingt.
Muskelkater
Schmerzzustand nach ungewohnter
muskulärer Belastung.
Nach aktuellen Erkennznissen durch Verletzungen der
Z-Scheiben im Muskel und Flüssigkeitseinlagerungen bedingt. Die alte Theorie der
Laktatansammlung bzw. "Übersäuerung" als Ursache ist falsch.
muskulär
Die
Muskulatur betreffend, vergl.
muskuläre Dysbalance.
Muskulatur
Aufbau: Eine formgebende Bindegewebshülle umfasst Faserbündel (Myone), die wiederum in Muskelfasern aufgeteilt sind. Die Bestandteile sind die kleinen Fasern (Myofibrillen), die sich wiederum aus Myofilamenten zusammensetzen. Die zwei Arten von Filamenten (Aktin und Myosin) bewirken durch ihr Zusammenspiel die Kontraktion des Muskels, sobald die Aktin- zwischen die Myosinfilamente gezogen werden. Die Aktinfilamente sind an einer sogenannten
Z-Scheibe verankert. Energiequelle für die Kontraktion ist das
ATP.
Gefiederte Muskeln setzen sehr viele Muskelanteile an der Sehne an. Sie können große Kräfte freisetzen und befinden sich überwiegend körpernah am Rumpf.
Spindelförmige Muskeln haben meist einen günstigen Hebelarm zum einbezogenen Gelenk, dafür eine geringere Anzahl an Muskelfasern.
Myosin
Siehe
Muskulatur.
Mytochondrien
„Körperkraftwerke“, Zellen, in denen die Nährstoffverbrennung
aerob vollzogen wird. Benötigte Energie für Zellprozesse muss in Form von Phosphatverbindungen zur Verfügung stehen.
N
Nordic Walking
Folgt in Kürze.
O
Begriff
Das ist ein Platzhaltertext.
P
Phrase
Folge von acht
Beats (siehe dort)
Pitch Control
Vorrichtung an Musikabspielgräten um das Musiktempo zu verändern. In der Aerobic Möglichkeit der Belastungssteuerung / -anpassung.
Plantarflexion
Streckung des
Fußgelenks, Gegenteil: Dorsalflexion
Point
Oft verwendete Bezeichnung aus dem Tanzbereich für die
Plantarflexion.
Post-Aerobics
Ende der
Cardio-Phase, das mit allmählicher Belastungsverringerung vom
Steady State zum
Cooldown führt.
Post-Stretch
Dehnungsübungen zur Nachbereitung vorhergehender Stundeninhalte und zur Prävention
muskulärer Dysbalancen durch zur Verkürzung neigende
Muskulatur, statisch-dynamisch ausgeführt.
Presenter Instructor bei Aerobic-Großveranstaltungen, der professionell ein bestimmtes Stundenbild "präsentiert", meist von einer Bühne aus, oft mit besonders anspruchsvollen Choreographien und Aufbaumethoden.
Prävention
Hier: Vorbeugende sportliche Maßnahme zum Erhalt der Gesundheit. Siehe auch Krankenkassenbezuschussung und vergleiche
Rehabilitation.
Pre-Aerobics
Erste Phase der
Cardio-Phase, die mit allmählicher Belastungssteigerung vom
Warm Up zum
Steady State führt.
Pre-Stretch
Dehnungsübungen zur Vorbereitung auf spätere Stundeninhalte, dynamisch ausgeführt.
programmierter Lehrweg
Einsatz „apersonaler“ Medien: Anleitungsbögen / Software / Videos usw., stellt dem Lernenden losgelöst vom Lehrenden die zu lösende Aufgabe. Als Verstärkung erfolgen Rückmeldungen vom Lehrenden. Das Lerntempo ist individuell.
Progressive Muskelrelaxation / Progressive Muskelentspannung
Von Edmund Jacobson, einem gebürtigen Schweden, erstmals 1929 beschrieben, nachdem er bereits viel Forschung zum Thema Entspannung an der amerikanischen Harvard-Universität betrieben hatte. In den Folgejahren wurden die Grundprinzipien zu praktischen Trainingsprogrammen weiterentwickelt (Wolpe 1958, Bernstein & Borkovec 1973).
Durch systematische An- und Entspannung von Muskelgruppen wird mentale Entspannung erzeugt. Trainingsprogramme beginnen mit relativ vielen einzelnen Muskeln, die mit steigender Erfahrung immer mehr zusammengefasst werden. In der höchsten Stufe stellen sich die Ausführenden die Anspannung nur noch vor.
propriozeptives Training
Training auf labilen Unterlagen zur besonderen Entwicklung koordinativer Fähigkeiten, also dem Wechselspiel Gehirn - Bewegungsapparat, oft in der Rehabilitation eingesetzt.
Protein
siehe
Eiweiss
Pronation
Innenrotation
Push Up
engl.: Liegestütz, Nein es ist nicht ein BH gemeint...
Pump®
Urheberrechtlich geschütztes vorchoreografiertes Trainingsprogramm mit Langhantel. Zahlreiche Varianten sind unter anderem Namen auf dem Markt verbreitet.
Pyramide (1)
Hilfsmethode beim Aufbau von Aerobic-Choreographien: Die „
Pyramide“ wird im Aerobic-Unterricht z.B. zur Einführung von Repeatern (Double oder mehr) eingesetzt: z.B. (Aerobic):
4 Single Knee Lift (Low Impact), werden zu 2 Double Knee Lift
Die „
umgekehrte Pyramide“ oder "reduzieren" wird zur Festigung von Bewegungsmustern eingesetzt. Wechselseitige Ausführungen werden halbiert, um schließlich einem Zielbewegungsmuster nahe zu kommen. Besonders im Anfängerbereich helfen „große umgekehrte Pyramiden“ zur Technikfestigung.
Pyramide (2)
Krafttrainingsprinzip: In einem Mehr
satztraining werden die Wiederholungszahlen immer geringer. Bei einer „
umgekehrten Pyramide“ werden die Wiederholungszahlen in jedem
Satz höher. Auch ist eine Aneinanderreihung einer Pyramide mit einer umgekehrten Pyramide möglich.
Q
Qigong
„Fähigkeit, mit Qi umzugehen“, also mit der universellen Energie. Bezug zur
TCM (
Traditionelle
Chinesischen
Medizin), es existieren viele hundert Arten des Qigong. Deren Bewegungsfolgen aktivieren das Qi, mobilisieren sanft die Gelenke, dehnen sanft die Muskulatur und Meridiane (Energiebahnen am Körper, die auch bei der Akupunktur genutzt werden), die Atmung beeinflussen und, womit direkt auf das mentale Befinden beeinflusst wird. Sehr populär ist z.B. die Übungsfolge der „Acht Brokate“ (Baduanjin 八段錦).
Taijiquan und Qigong sind chinesische Methoden der Bewegungskunst, mit der Möglichkeit zur Persönlichkeitsentfaltung. Zwischen Qigong und Taijiquan gibt es fließende Übergänge. Sie sind Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die bereits dann ansetzt, wenn Krankheit noch nicht eingetreten ist. Es vereinen sich Aspekte der Meditation, der Gesundheit und Selbstverteidigung bzw. Kampfkunst und dem philosophischen Weltbild des Daoismus (道教), also der Philosophie basierend auf den Gleichgewichtsprinzipien „Yin und Yang“, der allumfassenden Energie „Qi“ (氣) und den „Fünf Wandlungsphasen“, mit denen das traditionelle chinesische Weltbild beschrieben und erfasst wird.
R
Raumweg
Ein wichtiges gestalterisches Mittel in der
Aerobic-
Choreografie. Grundsätzlich zu beachten:
- klare Richtungen (vorwärts-rückwärts, seitwärts, diagonal) bzw. Drehungen (45°/90°/180°/360°)
- deutliches Cueing, denn der Verlust von Blickkontakt stresst die TeilnehmerInnen („Zum Fenster!“, „Zur Türseite!“)
- Orientierung an symmetrischen Formen (Drei- und Rechtecke bzw. Quadrate und Kombinationen aus diesen)
- Zielgruppenspezifik, Berücksichtigung gesundheitssportlicher Aspekte
Entwicklungsprinzipien, Methodik und Didaktik:
- Raumweg bzw. Drehung (wenn sinnvoll) zuletzt einführen, die benutzte geometrische Figur „zusammenklappen“
- Einsatz der Hilfsmethode Visual Preview: während eines „Parkschrittes“ oder vor Einführung des Raumweges
- Einsatz Substitute bzw. Holding Pattern (Removal): während des Aufbaus wird ein Schritt benutzt, um zurück zum Ausgangspunkt zu kommen, der später wegfällt (Holding Pattern), oder u.U. später durch andere Bewegungsmuster ersetzt wird (Substitute bzw. Holding Pattern Removal)
- Block: Kombination zweier getrennt aufgebauter Kombinationen
Reduction, Reduktion, reduzieren
siehe
Pyramide(1)
Rehabilitation
Hier: Die Gesundheit wieder herstellende sportliche Maßnahmen, vergl.
Prävention.
Repetition, Rep
engl. für
Wiederholung
Retroversion
Arm nach hinten anheben.
reziproke Hemmung
Theorie, dass wenn ein
Muskel angespannt wird, sein
Antagonist sich automatisch entspannt. Inzwischen umstritten.
ROM
engl.: "range of motion" = Weite der Bewegung: Kennzeichnet die Fähigkeit eines Sportlers möglichst große Bewegungsradien zu bewältigen.
Rotation
Drehung um eine Achse
S
Sagittalebene
Gedachte Ebene, die den menschlichen Körper in eine linke und rechte Hälfte teilt (Längsschnitt in der Vertikalachse).
Salsa-Aerobic
Integration von Elementen lateinamerikanischen Tanzes in die
Aerobic.
Sandwich
Siehe
Insertion.
Satz
Abfolge von
Wiederholungen einer Kraftübung. Bei einem Mehrsatz Training erfolgt vor dem nächsten Satz eine Pause.
Sauerstoffaufnahmekapazität
Sportmedizinisches Leistungsparameter "VO2max", kennzeichnet die Fähigkeit eines Sportlers Sauerstoff in Energie umzusetzen.
Schienbeinkantensyndrom / Shin Splits
Sehnenansatzentzündung im Bereich des Schienbeins, entsteht durch erhöhte Belastung auf ungünstigen Böden, inneres Schienbeinkantensyndrom gehäuft bei Sportlern mit O-Bein und Hohlfuß bei primärer Belastungs
supination, vorderes Schienbeinkantensyndrom oft bei Senkspreizfuß mit zusätzlicher Über
pronation. Therapie durch Analyse der Fußführung bei Belastung und orthopädietechnische Korrektur, Stretching der gesamten Wadenmuskulatur, Massagen, Elektrotherapie, antirheumatische Gele.
Schrittfamilie
Einordnung bewegungsverwandter Schritte in
Aerobic oder
Step-Aerobic zur systematisierung und besseren methodischen Umsetzung im Unterricht.
Set
engl. für
Satz
SGB V, § 20
Siehe
Krankenkassenbezuschußung.
Sit Up
Allgemeine Bezeichnung für "alte", "falsche" Bauchmuskelübung, die den Hüftbeuge-Muskel (Illiopsoas) bzw. mittleren Anteil des Beinstreckers (Rectus Femoris) einbezieht. Der Hüftbeuger setzt u.a. an den Lendenwirbeln an, was eine erhebliche Fehlbelastung sein kann. Ausführung analog dem
Crunch, jedoch mit gestreckten, wohlmögich fixierten Beinen.
Slide
engl.:
gleiten. Aus der Mode gekommenes und inzwischen als gesundheitsbedenklich eingestuftes Sportgerät: Mit spezielles Gleitsocken werden Schlittschuh- und Langlaufschritte auf einer rutschigen Unterlage imitiert.
Spinning©
Training auf einem stationärem Rad in der Gruppe zu Musik auf Geräten der Firma
Schwinn.
Split-Trainining
(engl. "aufspalten") Systematisches Verteilen der Übungen bzw. beanspruchten Muskelgruppen auf verschiedene Tage, um auch bei kurz aufeinanderfolgenden Trainingseinheiten das Prinzip der
Superkompensation zu wahren.
statisch
Bei aktiver Muskelarbeit gegen Widerstand haltend, ohne Verkürzung des aktiven Muskels, im Zusammenhang mit Dehnung siehe
Stretching.
ST-Fasern
siehe
Muskelfasertypen
Steady State
Belastungsplateau in der
Cardio-Phase, bei der Sauerstoffaufnahme und -verbrauch sich idealerweise die Waage halten.
Step
Höhenverstellbare Plattform zum auf- und absteigen bzw. als Unterlage im Kraftausdauertraining
Step-Aerobic
Training mit dem
Step.
Stretching
Stretching (engl. stretch = „strecken“, „auseinanderziehen“) hat sich als Begriff für Dehnen, dem Training von Beweglichkeit, etabliert. Es ist Bestandteil in jedem umfassenden funktionalen sportlichen Training. Viele zugeschriebene Effekte sind inzwischen verworfen worden, so hilft nach heutigem Stand Stretching z.B.
nicht Verletzungen vorzubeugen oder
Muskelkater zu verhindern. Tatsache ist der Erhalt der Beweglichkeit, die Regulierung ungünstiger Körperhaltungen oder eine Verbesserung der Beweglichkeit. Limitierend ist der Freiheitsgrad der Gelenke, innerhalb dessen die Dehnfähigkeit der beteiligten Muskulatur beeinflusst werden kann. Krankheitsbedingte Beweglichkeitseinschränkungen gehören in therapeutische Hände!
Die psychische Komponente bewirkt - im wahrsten Sinne des Wortes - „Entspannung“ und die bewusste Wahrnehmung der Muskulatur verbessert die eigene Körperwahrnehmung. Priorität hat der notwendige Beweglichkeitszustand, der notwendig für eine natürliche aufrechte Körperhaltung, allgemeines Wohlbefinden und funktionelle Bewegungen ist. Über dieses Maß hinaus geht z.B. sportartspezifisch vorgegebene Beweglichkeit, z.B. hohe Kicks im Kampfsport oder der Spagat im Turnen. Dehnreize wirken auf das Nervensystem und hinterlassen einen abgelegten „Print“ im Nervensystem, in dem der Grad der Beweglichkeit hinterlegt ist. Soll die Beweglichkeit verbessert werden, gilt es durch gezielte Reize dieses Muster zu überschreiben. Alltagshaltungen fördern oft negative Anpassungserscheinungen, die unsere Körperstatik negativ beeinflussen. So wird z.B. eine regelmäßige langandauernde sitzende Tätigkeit die Dehnfähigkeit der rückwärtigen Oberschenkelmuskulatur negativ beeinflussen. Entstehende Einschränkungen machen sich dann in anderen Situationen oder Haltungen bemerkbar.
Bei einer Dehnung werden die Befestigungspunkte eines Muskels am Skelett voneinander entfernt. Die Art und Weise von Dehnungstechniken lässt sich folgenden Begriffen zuordnen, der Dehnform:
- aktiv: Die Dehnung eines Muskels erfolgt durch die Anspannung seiner muskulären Gegenspieler (Antagonisten)
- passiv: die Dehnung erfolgt durch Partner, Hilfsgeräte, Schwerkraft
und der Arbeitsweise während der Ausführung:
- dynamisch: geführte, kleine rhythmische Bewegungen nah am Dehnungsendpunkt
- statisch: gehaltene Position am Dehnungsendpunkt
Eine besondere Form ist das Anspannung-Entspannungsdehnen, auch CHRS (contract-hold-relax-stretch) oder „Postisometrische Relaxation“ genannt. Hierbei gilt es den zu dehnenden Muskel zunächst ca. 4 bis 10 Sekunden statisch - also ohne Längenveränderung - anzuspannen, dann zu entspannen und anschließend zu dehnen. Aus dieser erreichten Dehnposition wird der Vorgang mehrmals wiederholt.
Wann dynamisch, wann statisch?
a) Vorbereitung auf eine sportliche Belastung – dynamisch
b) Nachbereitung einer sportlichen Belastung – eher statisch, etwas Bewegung nach ca. 10 Sekunden halten
c) Training zur Verbesserung der Beweglichkeit – Mix aller Methoden bei hoher Intensität
Vorbereitendes Dehnen ist dynamisch auszuführen, ist aber nur nötig und sinnvoll, wenn in der späteren Belastung die angesprochene Muskulatur auch besonders gefordert wird. In rein gesundheitssportlichen Aktivitäten wird deswegen in der Regel ein vorbereitendes Dehnen überflüssig, wie z.B. in Groupfitnessangeboten (Aerobic, Step-Aerobic u.ä.). Dennoch bleibt Mobilisation, also die Vorbereitung im Bereich der Gelenke, immer noch Inhalt, ist aber nicht mit der muskulären Arbeit des Dehnens zu verwechseln. Stretching ist der Schlüssel zu einem ausbalancierten Körperbau und ein Ritual zur Sensibilisierung für sich selbst.
Stripping
Verringern des Widerstandes im Krafttraining, damit die letzte
Wiederholung im letzten
Satz geschafft werden kann.
Substitute
Platzhalter für ein Bewegungsmuster, das im Laufe des
Choreografieaufbaus für eine später eingefügtes, andersartiges Bewegungsmuster dient, ohne diesem ähneln zu müssen. Die Dauer/
Beatanzahl für die Ausführung ist gleich lang. Vergleiche auch
Holding Pattern
Removal.
Superkompensation
Als Superkompensation bezeichnen wir durch äußere Reize erzeugte biologische Anpassungserscheinungen des Organismus, die abhängig von diversen biologischen Gegebenheiten sind (individuelle Anatomie / Physiologie, Trainingszustand, Genetik, u.a.).
Supination
Außenrotation
Switch
(engl.: schnelle, rasche Bewegung) Einsatz bei
Face To Face - Unterricht. Das für die Teilnehmer diskrete wegdrehen von Gruppe bzw. zu ihr zurück, nennt sich „Switch“. Ein Switch soll unauffällig durchgeführt werden und die Gruppe nicht verunsichern. Insbesondere im Step-Unterricht, ist eine verbale Ankündigung sinnvoll, um TeilnehmerInnen nicht zu verunsichern. Einsatz zur Einführung von Drehungen oder komplizierter Sequenzen zum besseren Nachvollziehen.
Synergist
An einer Bewegung
mit beteiligter Muskel
Synovialflüssigkeit
siehe
Gelenk.
T
Tai Chi Chuan
Siehe
Taijiquan.
Taijiquan
„Faust des allumfassenden Prinzips“
„Stark wie ein Holzfäller, gelassen wie ein Weiser, beweglich wie ein Kind“.
Bezug zur Kampfkunst, die Bewegungsfolgen („Form“) sind von Kampftechniken abgeleitet, Taijiquan gehört zu den „inneren Kampfkünsten“. Eine Form kann wenige Minuten aber auch wesentlich länger dauern, je nach Anzahl der Bewegungsbilder und der Ausführungsgeschwindigkeit. Die Bilder bzw. Bewegungssequenzen haben meist poetisch klingende Namen. Einige fortgeschrittene Formen integrieren traditionelle Waffen (Schwert, Säbel, Speer, Stock, Fächer, Hellebarde).
Neben den Formen sind auch Partnerübungen (Tuishou, „push hands“, „schiebende Hände“ 推手) und schließlich Selbstverteidigungsübungen integrierbar, die aber in der Regel nur zum besseren Verständnis des Systems dienen. Im Westen tritt der Kampfkunstaspekt häufig zugunsten eher meditativer Zwecke zurück. Qigong-Übungen und kleine vorbereitende Sequenzen sind im Taijiquan-Unterricht integriert. Basierend auf alten Familientraditionen wird Taijiquan in verschiedenen Stilarten eingeteilt, deren Formen sich vom Ablauf her unterscheiden aber im wesentlichen
die gleichen Ziele und Prinzipien verfolgen. Als ursprünglichster Stil gilt der Chen-Stil, während der aus diesem hervorgegangene Yang-Stil im Westen besonders weit verbreitet ist.
Takt
Einheit aus der allgemeinen Musiklehre, wird oft im Aerobic-Zusammenhang mit Count oder Phrase verwechselt.
Tap
Aerobic-Schritt, bei dem ein Fuß zwischendurch nicht belastet wird, oft durch einen Seitwechsel verursacht.
Z. B.:V-Step rechts:
Beat 1: rechter Fuß Schritt schräg rechts vor
Beat 2: linker Fuß Schritt schräg lins vor
Beat 3: rechter Fuß Schritt Schritt zurück zur Ausgangsposition
Beat 4: rechter Fuß "TAP" an der Ausgangsposition
Anschließende Ausführung mit links beginnend.
Tap Free
Step-Aerobic ohne Tap, d.h. das alternierende (wechselseitige) Belasten der Füße während der Stunde - im Aufbau, wie auch in der fertigen
Choreografie - setzt sich schon seit längerer Zeit immer mehr durch, was neue Anforderungen an Aerobic-Instruktoren, die auf/mit hohem Niveau unterrichten wollen, stellt, eventuell bedeutet das ein größeres Umlernen.
TCM
"
Traditionelle
Chinesische
Medizin" folgt in kürze
Thera©-Band
Dieses Gerät nutzen den Zugwiderstand des Gummimaterials für Kraftübungen aus und kann ähnlich wie das
Tube eingesetzt werden. Im Handel erhältliche Clips lasses das bilden von Ringen zu.
Torsion
Verdrehung um eine Achse (im negativen Sinne)
Traditionelle Chinesische Medizin
siehe
TCM
Transversalebene
Gedachte Ebene, die den menschlichen Körper in einen oberen und unteren Abschnitt teilt (Querschnitt).
Tube
Dieses Gerät nutzen den Zugwiderstand des Gummimaterials für Kraftübungen aus. Als Tube (engl.
Röhre, Schlauch, Tunnel) bezeichnet man Gummi-Schläuche in verschiedenster Form, z.B. als Ring, in Achterform oder als langer Schlauch mit Handgriffen an den Enden. Auch gibt es Varianten in X-Form und Verbindungen von Hand- und Fußgelenken des/der Trainierenden (Power Physiotape© und Therarobics©) oder einer den Einbezug einer Stange an deren Ende es fixiert ist. Verschiedene Farben helfen beim Unterscheiden Höhe des Zugwiderstandes.
U
umgekehrte Pyramide
siehe
Pyramide (1)
unilaterale Sequenz
Bewegungssequenz an deren Ende
kein Seitenwechsel von rechts nach links oder umgekehrt stattfindet.
Ursprung
hier: Körpernaher "Befestigungspunkt" eines Muskels am Knochen. Vergl.
Ansatz.
V
Ventralflexion
Oberkörper "bauchwärts" beugen
Vestibularapparat
Organ(e) für Gleichgewichtssinn im Innenohr.
Visual Preview
Hilfsmethode beim Aufbau von Aerobic-Choreografien: Während einer einfachen
Haltebewegung der TeilnehmerInnen (z.B. Step Touch bzw. Kick u.ä.) oder einer vereibfachten Bewegungssequenz im Sinne der
Layering-Methode, wird das angestrebte Bewegungsmuster vorgeführt. Auch in Kombination mit „
Substitute“ bzw. „
Holding Pattern“. Nur wohldosiert und für kurze Sequenzen zu benutzen.
Vitamine
"Zündstoffe" für den Körper" Wir unterscheiden:
wasserlöslich:
C (Ascorbinsäure),
B1 (Thiamin),
B2 (Riboflavin),
B6 (Pyridoxin),
B12 (Cobalamin),
Folsäure,
Pantothensäure,
Niacin,
Biotin -
Diese können im Körper so gut wie gar nicht gespeichert werden. Überdosen werden ausgeschieden.
fettlöslich:
A (Retinol),
D (Calciferole),
E (Tocopherole),
K (Phyllochin) -->Merkformel
ADEK
Die fettlöslichen Vitamine können im Körperfettgewebe und Leber gespeichert werden, ihre Überdosierung kann zu Vergiftungserscheinungen führen (Nierenschäden, Gefäßablagerungen u.a.).
Beispiele: frisches Obst und Gemüse
VO2max
Abkürzung für das Leistungsparameter
Sauerstoffaufnahmekapazität.
W
Begriff
Das ist ein Platzhaltertext.
X
Begriff
Das ist ein Platzhaltertext.
Y
Yoga
Sanskrit: „Vereinigung“ / „Integration“:
indische philosophische Lehre mit geistigen und körperlichen Übungen
z.B.:
Asanas - überwiegend statisch ausgeführte körperliche Übungen fördern Kraft, Flexibilität, Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer
- Weitere Inhalte und Schwerpunkte variieren je nach Schule
(Atemtechniken, Askese, Meditation u.a.)
- Überbelastung oder falsch ausgeführte Übungen können schaden, qualifizierte Anleitung besonders notwendig
- Gesundheitsförderung wird je nach
Richtung unterschiedlich gewichtet
- für Präventionsmaßnahmen wird
Hatha-Yoga genannt (Ha=Sonne, Tha=Mond)
Z
Z-Scheibe
Siehe Muskulatur.